Hoffnung für den Weihnachtsmarkt

wna vom 25.08.2011

Nordwalde – In Sachen Weihnachtsmarkt scheint sich das Blatt zu wenden. Hatte sich zunächst niemand gefunden, der die Organisation von der Werbegemeinschaft übernehmen wollte (die WN berichteten), hat sich jetzt ein Arbeitskreis gegründet, dessen Mitglieder sich am Mittwochabend zum ersten Mal trafen. Der Kreis will den Weihnachtsmarkt nicht nur erhalten, sondern noch attraktiver machen. Und: „Es könnte laufen“, zeigte sich Norbert Schröer anfangs noch etwas zurückhaltend, aber optimistisch.

Eine erstes Konzept sieht folgendermaßen aus:
Die Organisation des Rahmenprogrammes übernehmen die „Timpenbrinks“, eine Gruppe von Anwohnern des Krummen Timpens, und die Männerbruderschaft kümmert sich um die Technik. Damit sind die wichtigsten Verantwortlichkeiten schon geklärt. Doch die Arbeitsgruppe hat auch schon konkrete Pläne, wie man mehr Stände und Besucher anlocken könnte. Nach ihrer Darstellung hat Bürgermeisterin Sonja Schemmann bereits zugesagt, Räume des Rathauses für Künstler zur Verfügung zu stellen, die ihre Waren nicht der Witterung aussetzen wollen.

Die neue Arbeitsgemeinschaft setzt zudem auf eine Ausgewogenheit zwischen kreativen Angeboten und Essensständen. „Der Knackpunkt wird aber sein, kreative Stände anzulocken“, gab Reinhard Niehaus, Inhaber von „Buch und mehr“ zu bedenken. Auf jeden Fall aber sollen verstärkt Nordwalder Gruppen oder Akteure der Hobbybörse stärker eingebunden werden. Sollte es gelingen, eine Plattform für die Vereine zuschaffen, dann fühlen sich auch mehr Menschen eingebunden oder zumindest angesprochen und werden den Markt besuchen, so die Hoffnung des Arbeitskreises. Damit der Markt auch optisch besser wahrgenommen wird, soll er wieder auf den Marktplatz verlegt werden und sich von dort bis zur Kirche erstrecken.

Nach der Gegenüberstellung der zu erwartenden Kosten und Einnahmen kam der Arbeitskreis zu dem Ergebnis, dass es am Ende auf plus minus Null herauslaufen könnte. „Von daher wird es was!“, zeigte sich Reinhard Niehaus gegen Ende des Treffens schon deutlich optimistischer als Norbert Schröer noch zu Beginn.

Voraussichtlich am 13. September soll es ein weiters Treffen zur Zukunft des Weihnachtsmarktes geben, zu dem der Arbeitskreis alle bisherigen Marktteilnehmer einlädt. Bis dahin soll die Idee zur Gründung eines Vereines reifen, in dem sich dann Organisatoren, Marktteilnehmer und Fördermitglieder organisieren und engagieren können. Kommt es zur Gründung, soll der Verein als offizieller Veranstalter die Werbegemeinsaft ablösen.

Von JONAS HELLENKAMP
Veröffentlicht am 25. August 2011